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Viele deutsche Bürger werden ihre Freizeit in Kürze komplett neu gestalten müssen. Denn eine der beliebtesten Branchen überhaupt stirbt vor unseren Augen aus. Es schließen die zahlreichen Shisha-Bars des Landes, nach und nach, ein Drittel noch dieses Jahr – so die Erwartung von Experten.

Während das Rauchen von Wasserpfeifen jahrelang im Trend lag, vor allem bei der jungen Generation, steht die Branche nun vor einer existenzgefährdenden Krise. Von den mehr als 5000 Shisha-Bars in Deutschland werden viele schon bald schließen müssen. Der Grund dafür ist die neueste Verpackungsvorschrift, die seit Mitte 2022 in Kraft ist und den Tabak wesentlich teurer machte. Laut des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak führte die Verdoppelung der Preise dazu, dass immer mehr Konsumenten auf Schwarzmarkt-Produkte zurückgreifen und zu Hause rauchen, statt in die Bars zu gehen.

Man hofft auf eine Aufhebung der Regulierung, so Folke Rega, Geschäftsführer des Verbandes. Hersteller und Händler hätten ebenso wie die Shisha-Bars mit einer akuten Insolvenzgefahr zu kämpfen. Er appelliert an das Bundesfinanzministerium, die Verordnung über die Verpackungsgröße zu überarbeiten und wünscht sich größere Gebinde zurück. „Das würde den Schwarzmarkt abwürgen und das legale Geschäft ankurbeln“, sagt Rega. „Der Bund hätte dann wesentliche Steuermehreinnahmen, die er doch gerade jetzt, in Zeiten knapper Kassen, gut gebrauchen dürfte.“ 

Die Shisha, auch bekannt als Wasserpfeife oder Hookah, ist ein traditionelles Rauchgerät und stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten. Mittlerweile ist sie aber in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt verbreitet und nahm auch in Deutschland an Popularität zu. Das Gerät besteht aus Rauchschale, Wassergefäß, Schlauch und Mundstück.

Der Tabak ist meist mit Aromen versetzt und wird mit glühender Kohle erhitzt. Beim Shisha-Rauchen kommt es auch auf das Beisammensein und Entspannen an. Aus medizinischer Sicht gibt es wie bei allen anderen Wegen, zu rauchen, Bedenken hinsichtlich der Gesundheitsrisiken.