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Eine gewaltige Gasexplosion zerstörte das Gebäude einer Stadtteilschule, nur wenige Stunden bevor die Zeugnisse verliehen werden sollten. Die Ursache wird noch untersucht. Nach einer Mitteilung der Rettungsdienste ereignete sich die erste Gasexplosion im Keller der Hamburger Schule. Diese löste dann einen Brand aus, der auf die gesamte Schule übergriff.

Für die Schüler und Schülerinnen in Hamburg ist heute, Mittwoch, der 6. Juli, der letzte Schultag vor den großen Ferien. Für die 530 Schüler, die die Stadtteilschule in Finkenwerder besuchen, fällt an diesem letzten Tag jedoch der gesamte Unterricht aus.

Nach Angaben der Rettungsdienste brach mitten in der Nacht im Verwaltungstrakt der Schule ein Feuer aus, das sich schnell ausbreitete. Der Hausmeister der Schule beschreibt, dass er durch einen gewaltigen Knall geweckt wurde. Bei seiner Ankunft in der Schule waren die Rettungsdienste bereits vor Ort.

Die Schule am Norderschulweg bietet heute ein Bild der Verwüstung: Türen und Fenster sind aus ihren Halterungen gesprengt worden, und überall liegen Trümmer herum. Die erste Explosion ereignete sich vermutlich gegen 3.40 Uhr. Danach folgten weitere kleinere Explosionen, die nach dem Eintreffen der Rettungskräfte stattfanden.

Die Büros des Verwaltungspersonals der Schule wurden vollständig zerstört. Dazu gehört auch das Büro der Schulleiterin, in dem die Zeugnisse aufbewahrt wurden, die heute an die Schüler ausgehändigt werden sollten. Andere Lehrerzimmer im Verwaltungstrakt wurden ebenfalls beschädigt.

Sechzig Einsatzkräfte waren in der Nacht vor Ort. Dazu gehörten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sowie zahlreiche Feuerwehrkräfte. Es gelang ihnen, das Feuer in den frühen Morgenstunden einzudämmen. Die Schule wird nun von Ermittlern des LKA 45 sorgfältig untersucht. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Es wird vermutet, dass die Schule zum Zeitpunkt des Vorfalls leer war.

Von dem Brand und der Explosion in der vergangenen Nacht sind die 530 Schüler und 70 Lehrer der Gesamtschule Finkenwerder betroffen, sowie 427 Schüler und 40 Lehrer eines nahe gelegenen Gymnasiums.