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Deutscher Geheimdienst-Mitarbeiter als Putin-Spion enttarnt

Der Bundesnachrichtendienst hat einen Maulwurf in den eigenen Reihen enttarnt. Im Auftrag Putins beging der Geheimdienstmitarbeiter schweren Landesverrat, als er “ein Staatsgeheimnis im Sinne des § 93 StGB” an die russische Regierung weitergab, so die Auskunft des Bundeskriminalamts.

Dieser Paragraf erfasst “Tatsachen, Gegenstände oder Erkenntnisse, die nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und vor einer fremden Macht geheim gehalten werden müssen, um die Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden”.

Worum es sich genau handelte, will BND-Präsident Bruno Kahl bis auf Weiteres nicht bekannt geben, da Russland dadurch Vorteile erfahren und Deutschland schaden könnte. Putin sei voller “Skrupellosigkeit und Gewaltbereitschaft”. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, stimmt ihm zu: “Wer mit Russland zu tun hat, weiß, dass da auch ohne weiteres Leute ausgeschaltet werden, die möglicherweise etwas dazu sagen könnten”, sagte sie dem Bayerischen Rundfunk. “Und deswegen, allein zum Schutze derer wäre es gut, das nicht weiter im Detail zu vertiefen.”

Carsten L. wurde in Untersuchungshaft genommen. “Wenn sich der Verdacht bestätigt, ist hier ein wichtiger Schlag gegen russische Spionage gelungen”, schrieb Bundesjustizminister Marco Buschmann auf Twitter. Dies zeige, “wie wachsam wir sein müssen”.

Für den BND könnte der Spion in der eigenen Truppe ernste Konsequenzen haben.Besonders fatal wäre es, wenn auch die Informationen von Partnerdiensten an die Russen verraten worden sein sollten. Deutschland würde dadurch einen massiven Vertrauensverlust erleiden. In Zeiten des Krieges ist der Austausch der Geheimdienste besonders wichtig für die Sicherheit des Landes.

Aufgeflogen ist Carsten L. durch interne Ermittlungen. Bruno Kahl: „Als diese den Verdacht erhärteten, wurde umgehend der Generalbundesanwalt eingeschaltet.“ Dieser ist bei Landesverrat für die Ermittlungen zuständig.

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  • Bisher hat man Putinversteher eigentlich im untersten Segment der Bevölkerung gesucht. Auch in den Kommentaren hier glaubte man fündig zu sein. Aber im Geheimdienst, die ausschliesslich von den Amerikanern besetzt wird, hätte nach 10 Monaten seit Kriegsbeginn niemand Spione unter den Spionen gesucht.
    Uns hat man den Eindruck vermittelt, dass in den obersten Reihen alles in Ordnung ist. Ich erinnere an die Aussagen eines Gauklers, der als Bundespräsident behauptete: "Die Eliten sind nicht das Problem, die Bevölkerung ist das Problem."

    Nun stellt sich die Frage wieviele russische Spione wohl im Bundestag und in den Ministerien sitzen?
    Viel Spaß bei der Suche.

  • Petra Lippe,
    ich hätte es nicht besser sagen können. Der Bundespräsident hatte schon Recht, das Volk ist das Problem - es kann denken. Für Elite wird es zunehmend enger. Die Enteignung droht. Einzige Hoffnung sind "Freunde". Was, wenn es die nicht mehr gibt?

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Martin Beier