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Deutscher Politiker beschwert sich über russische Schmiergeld-Stückelung

Der russische Geheimdienst hat es im Augenblick schwer, deutsche Spione zufriedenzustellen. Nicht genug damit, dass er Schmiergelder in angemessener Höhe an die richtigen Personen anbieten muss. Nun sollen die ausgezahlten Beträge auch in spezifischen, für den tagtäglichen Gebrauch geeigneten Scheinen ausgezahlt werden. 

Das geht jedenfalls aus einer Überwachungsaufnahme des tschechischen Geheimdienstes hervor, der die Schmiergeldübergabe zwischen einem russischen Geheimdienstler und einem deutschen Top-Politiker abgehört hatte. In der vorliegenden Tonaufnahme beschwert sich nämlich der deutsche AfD-Politiker Petr Bystron lautstark darüber, dass er mit den übergebenen Scheinen weder an der Tankstelle noch in herkömmlichen Geschäften einkaufen könnte. 

Gemäß einem Bericht im Spiegel soll Bystron 20,000 EUR in 200 EUR Scheinen von dem russischen Geschäftsmann und Geheimdienstler Artem Martschewskyj erhalten haben. Martschewskyj ist ein naher Zusammenarbeitspartner des ukrainischen Putin-Freundes und Oligarchen Wiktor Medwedtschuk, der in seinem Heimatland des Hochverrats angeklagt wird.

Die Aufnahme kam zustande, weil der tschechische Geheimdienst belastende Beweise gegen den von Martschewskyj finanzierten Online-Kanal „Voice of Europe“ suchte und dabei sein Auto verwanzte. Der in Prag ansässige Online-Kanal hat es sich zur Aufgabe gemacht, in den sozialen Medien russlandfreundliche falsche Nachrichten und Verschwörungstheorien zu verbreiten, um die europäische Demokratie zu untergraben. 

Mit den Schmiergeldern an deutsche und andere europäische Politiker, die zur Wahl für das Europaparlament in diesem Sommer stehen, wollen die Russen gewährleisten, dass russische Interessen bei Entscheidungen der EU einen Einfluss haben. Neben Bystron erweckt auch sein Partei-Kollege Maximilian Krah ein besonderes Interesse unter westlichen Geheimdiensten.  

Krah wurde bereits vor ein paar Monaten vom amerikanischen FBI aufgegriffen, nachdem man bei seiner Reise in den Vereinigten Staaten eine unerhörte Menge von Bargeld in seinem Besitz gefunden hatte. Dieses sollte zufolge einer von dem FBI abgefangenen Chat-Konversation von dem prorussischen Aktivisten Oleg Woloschyn kommen, der Krah für sogenannte „Kompensationen für technische Ausgaben“ bezahlt hatte. Krah hat zufolge der neuesten Nachrichten auch mehrere Eisen im Feuer. Heute Morgen wurde nämlich einer seiner Mitarbeiter wegen Spionage für China in Brüssel verhaftet. 

Sowohl Bystron als auch Krah bestreiten, dass es sich bei der Übergabe der Pakete um russische Schmiergelder handelt. Krah besteht zudem darauf, dass man ihm kein Fehlverhalten vorwerfen kann und er deshalb immer noch als Spitzenkandidat für die AfD im Europaparlament qualifiziere. 

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  • Jetzt ziehen sie alle vom Leder.
    Der Wahltermin rückt näher, da müssen die Verdächtigungen auch härter werden.
    Bisher sind alle Verdächtigungen gegen AfD-Politiker im Sande verlaufen. Man hat immer nur Behauptungen, aber keine echten Beweise. Selbst der tschechische Geheimdienst hat offiziell bestätigt, daß sie nie den Namen Petr Bystron genannt hätten. Diese Behauptung kommt vom Spiegel.
    Na, dann gucken wir mal, was so rauskommt.
    Die Altdemokraten lieben die Demoktratie, solange sie links und dunkelrot ist. Alles andere, also reale, Kontroverse Demokratie ist rechtsextrem.
    Super Deutschland

  • Die selbsternannten "demokratischen Parteien" verfallen in Panik, haben die Hosen jetzt schon voll. Da muß bei der AFD jeder Stein dreimal gedreht werden, irgendwas wird man schon finden. Und sei es noch so skuril.
    Notfalls erzählt man etwas von irgendwelchen "Geheimtreffen, Deportation und Vertreibung, vorbestraften gewalttätigen Abgeordneten ..." Es gibt bislang zwar keine Beweise für Zahlungen aus Rußland oder China, aber es wird erst mal als Tatsache in die Welt gesetzt. Ich lehne mich da ganz entspannt zurück und schaue auf die Blamage, wenn sich die Lügen in Luft auflösen! Auch Höcke wird den Gerichtssaal als freier Mann verlassen. Für die Altparteien ist nur wichtig, dieses Feuer bis zur Wahl am Köcheln zu halten.

  • Gustav von Nevada und Zu Fall - komisch, daß sich die AfD-Spitze sich schon mehr oder weniger von Krah distanziert! Zugegeben wird immer erst, wenn etwas nicht mehr zu leugnen ist - dann schaun wir mal, was sich in dieser Sache noch so ergibt und ans Tageslicht kommt.

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Alexander Grünstedt