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Dringende Maßnahmen notwendig: Deutsche Großstadt steht vor Epidemie

Die Behörden schlagen Alarm: Dringende Maßnahmen müssen jetzt ergriffen werden, um die Bürger der bayerischen Stadt Bayreuth zu schützen. Der Grund dafür wird für viele ebenso beunruhigend wie ekelerregend sein: Bayreuth hat ein schweres Rattenproblem.

150.000 Ratten – das ist die Zahl, die von Experten geschätzt wird. Dass es in Großstädten große Rattenpopulationen gibt, ist nichts Neues: In London und Birmingham beispielsweise soll es so viele Ratten wie Menschen geben, obwohl andere behaupten, dass die Zahl wahrscheinlich viel niedriger ist. Rattenpopulationsexplosionen können jedoch sehr schnell auftreten.

In Bayreuth könnte es doppelt so viele Ratten wie Einwohner geben. Das ist der alarmierende Bericht von Lothar Ziegler, dem Leiter der Bayreuther Kläranlage. Bei rund 75.000 Einwohnern wären das etwa 150.000 Ratten, von denen jede ein potenzieller Krankheitsüberträger sein könnte.

Während Fälle von Pest in der heutigen Zeit glücklicherweise sehr selten geworden sind, könnten die Ratten andere Krankheitserreger tragen, die eine akute Gefahr für die Einwohner Bayreuths darstellen könnten. Einer davon ist das Hantavirus, von dem im vergangenen Jahr aus mehreren Regionen Deutschlands ein deutlicher Anstieg der Fälle gemeldet worden war.

Eine Hantavirus-Infektion kann auftreten, wenn Menschen mit dem Kot von Nagetieren in Kontakt kommen, die das Virus in sich tragen. Dies ist eher in den warmen Monaten der Fall, wenn wir alle mehr Zeit im Freien verbringen. Bei den meisten Menschen geht die Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen vorüber, bei anderen kann sie jedoch sogar lebensbedrohlich sein. Ratten können auch Salmonellen sowie einige andere, seltenere Krankheitserreger übertragen.


Es gibt also gute Gründe, über das wachsende Rattenproblem in Bayreuth besorgt zu sein. Eine schnelle Lösung ist notwendig: Unter Zieglers Leitung sollen demnächst Giftköder in der Kanalisation ausgelegt werden, in der die Ratten ihr Unwesen treiben. Wie der Merkur berichtet, handelt es sich dabei um ein neues System, eine „Rattenkugel“. Diese ist an einer Schnur befestigt, damit sie nicht mit dem Wasser weggespült wird. Damit der Köder nicht nass wird, ist an der Unterseite der Kugel eine Schale befestigt. Das Gift in der Kugel soll langsam wirken, damit möglichst viele Ratten von dem Köder fressen. Es ist bekannt, dass Ratten „Vorkoster“ aussenden, um jede Nahrung auf Gift zu prüfen. Mit diesem Köder soll dies umgangen werden.

Es ist zu hoffen, dass das neue Ködersystem erfolgreich ist und es der Stadt gelingt, ihr Rattenproblem noch vor dem Sommer wirksam zu bekämpfen.

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Kai Degner