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Ferien an der Nordsee gestrichen für Tausende

Tourismus ist wie bekannt ein doppelseitiges Schwert. Zum einen ist er einer der lukrativsten Wirtschaftssektoren der Welt, mit mehreren Trillionen an Umsatz und Millionen von Arbeitsplätzen, die dadurch geschaffen werden. Zum anderen hat der Tourismus einen nachteiligen Einfluss auf die Umwelt und wird schon seit mehreren Jahren für eine immer höhere Zahl von Obdachlosigkeit auch in reichen westlichen Ländern verantwortlich gemacht. 

In Deutschland haben bisher Großstädte wie Berlin, München und Stuttgart Maßnahmen ergriffen, um die immer mehr wachsende Anzahl von Ferienwohnungen, die im Ausgangspunkt ganz normale Mietwohnungen waren, einzudämmen. Damit will man erreichen, dass die Bevölkerung vor Ort wieder Zugang zu Wohnraum hat. Jetzt aber sind die populären Urlaubsdestinationen an der Nordseeküste in Nordfriesland an der Reihe, den Zustrom an Touristen und die damit verbundene örtliche Wohnungsnot zu beschränken.  

Dort geht man nämlich jetzt behördlich gegen viele der augenblicklichen Ferienwohnungen vor. Bereits seit 2017 sind laut einem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes Ferienwohnungen in reinen Wohngebieten dort nicht mehr zulässig. Viele Vermieter haben aber diesen Beschluss einfach ignoriert und trotzdem weitergemacht. Die örtlichen Gemeinden haben diese “Übersicht” bisher geduldet, aber ab sofort soll Schluss damit sein. 

Viele der Vermieter dieser illegalen Ferienhäuser, die bei der Bauaufsicht als Dauerwohnraum registriert sind, haben jetzt Schreiben erhalten, worin sie aufgefordert werden, innerhalb eines Monats mit dem unrechtmäßigen Ferienbetrieb aufzuhören. In manchen Gebieten ist fast die Hälfte der dortigen angebotenen Ferienunterkünfte von dem Beschluss betroffen.  

Mit den neuen Maßnahmen wird den Vermietern nichts anderes übrig bleiben, als die Wohnungen entweder selbst zu bewohnen oder dauerhaft zu vermieten. Was mit den bereits gebuchten Ferien in den nicht zugelassenen Ferienhaeusern geschieht, ist dahingestellt. Der nordfriesische Kreisbaudirektor Burkhard Jansen verteidigte die strikten Maßnahmen kurz vor Saisonbeginn mit den Worten: “Jeder Ort und jede touristische Destination ist zwingend darauf angewiesen, dass es Wohnraum für alle Bedarfe gibt. Ohne Unterkünfte für die dort arbeitenden Menschen wird auch der Tourismus nicht mehr funktionieren.”

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  • Das ist ein Problem ,auf der einen Seite Wohnraummangel, dem gegenüber Ferienwohnungen die zum GROSSEN TEIL NUR Saisonbedingt genutzt werden. Das ist auch wie angesprochen ein sehr grosses Problem in den Großstädten (bezahlbarer Wohnraum) das jetzt massiv angegangen wird. Die Ferienhäuser sind aus dem Grund angeschafft worden, damit zu versteuerndes Kapital angelegt wurde um KEINE Vermögenssteuern zahlen zu müssen. Denn ein Luxushaus in den Gegenen ist mit 100.000 € NICHT zu bauen. Wenn seit 2017 das bekannt ist und die Vermietung illegal ist muss man mit Konsequenzen rechnen. Wenn ich zu schnell fahre und geblitzt werden muss ich auch ein saftiges Busgeld bezahlen. Die Bevölkerungsgruppe die solche Ferienhäuser gemietet hat, hat einfach Pech gehabt oder bewusst gegen geltendes Recht verstossen da ja die Bestimmung schon seit 2017 besteht und vielleicht vom Vermieter darauf hingewiesen wurde. Bei dem überall Mangel an bezahlbaren Wohnraum RICHTIG.

  • Die Behörden wollen da ihre Flüchtlinge reinsetzen, weil die Ämter jetzt schon total verblödet sind, wenigstens preiswerten Wohnraum mit staatlicher Förderung für junge Familien bauen zu lassen, wie es der Staat noch vor Jahrzehnten für uns Deutsche tat.
    Aber wenn dieser verkommene Staat schon unter Merkill gegen uns Deutsche innerhalb kurzer Zeit 4 Millionen "Einwanderungswillige" in unser Land läßt, muß der Staat gegen uns Deutsche Gesetze erlassen.

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Alexander Grünstedt