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Forscher entdecken ernsthafte Gesundheitsgefahr im Leitungswasser

Das Trinken von Leitungswasser könnte ernste Folgen für Ihre Gesundheit haben. Nach Angaben des Umweltbundesamtes ist das Leitungswasser in Deutschland häufig mit Nitraten belastet. Diese erhöhten Werte können laut einer neuen Studie des Barcelona Institute for Global Health zu Krebs führen.

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift “Environmental Health Perspectives” veröffentlichte Studie von Forschern des Barcelona Institute for Global Health hat einen Zusammenhang zwischen dem Nitratgehalt im Trinkwasser und dem Auftreten von Prostatakrebs bei Männern festgestellt.

Die Studie untersuchte zwischen 2008 und 2013 die Daten von 697 Männern, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wurde, und verglich sie mit einer Kontrollgruppe von 927 Männern, die zum Zeitpunkt der Studie frei von Krebs waren. Anhand des Wohnorts sowie der Menge und Art des getrunkenen Wassers konnten die Forscher die von den Männern aufgenommenen Nitratmengen schätzen.

Ihre Ergebnisse zeigten einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Konsum hoher Nitratmengen und der Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Im Durchschnitt hatten die Teilnehmer, die täglich große Mengen Nitrat zu sich nahmen, ein 1,6-fach höheres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, als diejenigen, die geringere Mengen Nitrat zu sich nahmen (weniger als 6 Milligramm pro Tag).

Nach Angaben des Umweltbundesamtes ist Nitrat auch in Deutschland häufig im Trinkwasser zu finden. Das liegt daran, dass Nitrat aus der Landwirtschaft in das Grundwasser durchsickert. Es weist aber darauf hin, dass die Nitratwerte in Deutschland unter den von der EU-Trinkwasserrichtlinie geforderten 50 Milligramm pro Liter liegen.

Die Studienleiterin Carolina Donat-Vargas erklärt jedoch: “Die mit der Nitrataufnahme über das Wasser verbundenen Risiken werden bereits bei Menschen beobachtet, die Wasser mit einem Nitratgehalt unterhalb des in den europäischen Richtlinien festgelegten Höchstwertes konsumieren”.

Was können Sie also tun, um sich zu schützen? Sie können zum Beispiel gefiltertes Wasser trinken, anstatt Wasser direkt aus der Leitung. Auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung schützt: Die spanischen Forscher stellten fest, dass diejenigen, die gesunde Mengen an Ballaststoffen, Obst, Gemüse und Vitamin C zu sich nehmen, ein geringeres Risiko haben: “Antioxidantien, Vitamine und Polyphenole in Obst und Gemüse können die Bildung von Nitrosaminen – Stoffe mit krebserregendem Potenzial – im Magen hemmen”, so Donat-Vargas.

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  • Essen darf man nix mehr, trinken darf man nix mehr.......alles verseucht und vergiftet...........

  • Nach diesen Angaben darf man gar kein Leitungswasser mehr trinken, weil solches in nahezu allen Speisen verarbeitet ist und bereits 0,1 Liter den Tageshöchstsatz an Nitrat enthält. Die Empfehlung, nur gefiltertes Leitungswasser zu trinken halte ich für Unsinn, weil die Nitrate nur schwer chemisch und absolut nicht mechanisch aus dem Leitungswasser entfernt werden können. Somit erscheint mir dieser Beitrag ein Werbegeck der Filterindustrie zu sein. Als reines, nicht abgekochtes Trinkwasser, verwenden wir seit Jahrzehnten stilles Mineralwasser.

    • Als wenn dieses Mineralwasser aus anderen Quellen kommt. Das Grundwasser macht auch nicht vor Mineralwasserquellen halt, sondern vermischt sich.
      Ich weiß auch nicht mit welchen Filtern Sie das Wasser vom Nitrat befreien wollen, wenn Sie dies als Gag (nicht Geck) der Werbeindustrie verstehen.
      Nur falls Sie morgen an Prostatatkrebs erkranken und nicht wissen wo es den hergekommen ist, da Sie ja immer stilles Mineralwasser getrunken haben.

      • Danke für den Hinweis, Renrew. Grundwasser ist ein Sammelbegriff unter dem meist Schichtenwasser verstanden wird. Bei diesem kommt es entscheidend darauf an, unter welchem Boden diese wasserführenden Schichten liegen. Ist es landwirtschaftliche Nutzfläche ist das Wasser darunter schlichtweg giftig, weswegen immer mehr Brunnen in landwirtschaftlichen Gegenden gesperrt sind für die Trinkwasserentnahme. Sind es aber große Waldflächen, kann das Wasser nahezu nitratfrei sein und ebenso das Wasser aus großer Tiefe, den so genannten "Tiefenbrunnen". Dies wird z.B. auch für das Bierbrauen in Gegenden auf Granitgestein verwendet und enthält auch kaum Nitrate. Aus welchen Quellen das Mineralwasser kommt, daß so heißt weil es aus solchen Tifenbrunnen kommt oder kommen sollte, steht oft nicht auf der Flasche. Aber diese Wässer werden diesbezüglich möglicher Weise besser überwacht als manche Wasserwerke, in denen das Nitrat mit chemischen Zusätzen zum Flockenbilden gebracht wird, die dann ausgefiltert werden können. Allerdings bleiben noch genug schädliche Stoffe im Wasser wie z.B. die Antibiotika, die mit dem Urin ausgeschieden werden von Mensch und Tier.

  • ...und alles wird von X-Institutionen streng überwacht usw....., so sagt man wenigstens. Alles für die Tonne.
    Da gebe ich Dir Recht, Werner, wir machen das auch schon so seit zig Jahren genauso. Mehr kann man auch nicht tun. Da wird man ja verrückt.....man riecht mindestens einmal in der Woche bei uns im Trinkwasser Chlor!!!! Das zu diesem Thema. In den Lebensmitteln sind die Geschmacksverstärker ein Immunkiller. Alles bekannt und KONTROLLIERT, aber es werden trotzdem mit diesem Gift Lebensmittel hergestellt; hinzu kommen noch die genmanipulierten Lebensmittel. Auch alles STRENG KONTROLLIERT. Die Menschheit bringt sich selber um.

  • Angeblich unterliegt das Trinkwasser strengen Kontrollen. Wo bleiben da die Kontrollen, wenn jetzt festgestellt wird, dass das Trinkwasser gesundheitsschädlich sei ? Es kann vorkommen, dass im Leitungswasser Schadstoffe festgestellt werden. Dann heißt es, das Wasser abzukochen bevor man es verwendet. Solche Warnungen sind sehr selten.
    Die Lebensmittelindustrie verwendet sehr viel Wasser. Wenn da Wasser verwendet wird, welches Bakterien enthält, wer überprüft das ?
    Glaube hier handelt es sich auch um Panikmache . Sieht eher danach aus, dass man der Filterindustrie zu mehr Umsatz verhelfen will.
    Genaugenommen dürfte man kein ungefiltertes oder abgekochtes Leitungswasser verwenden. In den Lebensmitteln werden soviel an Zusatzstoffen verwendet die mit Sicherheit nicht unbedenklich sind. Doch nicht alle dieser Zusatzstoffe müssen auf den Verpackungen angegeben werden.
    Wenn man jahrelang solche Lebensmittel zu sich nimmt, könnte es sein, dass sich Zusatzstoffe im Körper ansammeln, die dann Krankheiten auslösen.

    • Ja, erasmus, es ist so. Doch wo wurde diese Feststellung des zu hohen Nitratgehaltes gemacht? Und welcher Wert für Trinkwasser ist in Deutschland vorgeschrieben? Diese Angaben fehlen im obigen Artikel. Damit entlarvt er sich eindeutig als Werbung durch Angstmache. Dennoch sollte man auch darauf achten, daß solch eine Möglichkeit besteht vom Wasser krank zu werden. Ich wohne zum Glück in einer Gegend mit guten wasserwerten wenn es genug regnet. Bei Trockenheit wird aber das Wasser dem Fluß entnommenen was man deutlich am Geschmack merkt.

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Kai Degner