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Forscher warnen: Unheilbare „Zombie“-Seuche rafft Menschen dahin

Eine neue Studie beweist, dass eine als „Zombie-Krankheit“ bekannte Seuche sich rasant ausbreitet und mehrere Menschen das Leben kostete. Heilung gibt es keine. Die grausamen Symptome sind Verwirrtheit, Aggressivität und schließlich der Tod. Die betroffenen Patienten waren Jäger, die sich bei erkranktem Wild angesteckt haben.

De „Chronic Wasting Disease“ (CWD), wie sie korrekt heißt, sorgt für gruselige Symptome bei Hirschen und Rehen – die Tiere werden apathisch, können sich nicht mehr orientieren und torkeln wie untot durch die Gegend, was der Seuche den Beinamen „Zombie-Krankheit“ einbrachte. Lange nahm man an, dass sich CWD nicht auf den Menschen übertragen kann – leider ein fataler Irrtum.

Aktuell traf es zwei Jäger, die nach dem Genuss von Hirschfleisch verstorben sind. Laut Nachforschung der Wissenschaftler hatte einer von ihnen, ein 72-jähriger Waldmann, ähnliche Symptome wie die Tiere gezeigt. Die Beschwerden tauchten plötzlich auf, er war verwirrt und aggressiv, der Zustand wurde immer schlechter. Schließlich starb der Mann – genauso wie sein Freund, der ebenfalls vom befallenen Fleisch gegessen hatte.

„Die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich eines ähnlichen Falls in seiner sozialen Gruppe, deutet auf eine mögliche neue Übertragung von CWD von Tieren auf Menschen hin“, heißt es im Forschungsbericht. Man wolle aber noch durch weitere Nachforschungen ausschließen, dass die Patienten durch eine andere, der CWD nur ähnlichen Krankheit verstorben sind. Ein Ärzteteam aus Texas ist dran, da es sich bei den Toten um US-Amerikaner handelte.

Wer die Krankheit hat, ist dem Tode geweiht. Denn CWD bewirkt eine Fehlfunktion von Proteinen im Gehirn und breitet sich zudem rasant aus. Das Gehirn wird zunehmend zu einem Schwamm mit Löchern. Die Übertragung kann über den Speichel, Blut, Urin oder Kot erfolge. Zu allem Überfluss kann der Erreger auch noch lange Zeit im Boden bestehen bleiben.

Tiere, die sich angesteckt haben, verlieren an Gewicht, stolpern und zeigen zunehmend aggressives Verhalten. Typisch sind außerdem Zähneknirschen, Zittern, Muskelzuckungen am Kopf und ein starrer Blick. Fälle gibt es nicht nur in den USA, sondern auch nachweislich in Europa. So fand man etwa an der Krankheit verendete Rentiere und Elche in Norwegen, einen Fall gab es auch in Finnland.

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Martin Beier