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Behörden warnen: Gefährliche Bakterien in der Ostsee gefunden

Zu Corona-Zeiten machen die Menschen vermehrt Urlaub im eigenen Land oder in näherer Umgebung. Und so ist auch die Ostsee in diesem Jahr wieder ein beliebter Ort für die wohlverdiente Erholung. Einige Ostseebäder machen die Touristen aktuell aber mit Aushängen auf gefährliche Bakterien, sogenannte Vibrionen, aufmerksam. Diese kommen ganz natürlich im Wasser der Ostsee vor, vermehren sich bei warmen Temperaturen ab 20 Grad aber nicht selten explosionsartig. In seltenen Fällen können sie dann schwere Infektionen beim Menschen verursachen, der sich im Wasser aufhält. Dies berichtet aktuell das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern.

Nach dem Bericht des Amtes, der in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, hat sich nun erstmals in diesem Jahr ein 80-Jähriger eine nachgewiesene Infektion mit Vibrionen zugezogen. Grade in höherem Alter könnten die Infektionen schwer verlaufen. Weitere Details zum Zustand des Mannes sind bisher aber nicht bekannt.

Neben Menschen höheren Alters können auch jene durch eine Infektion schwer gefährdet sein, die an chronischen Grunderkrankungen leiden und/oder deren Immunsystem in Folge geschwächt ist.
„Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen haben, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben“, heißt es in oben genanntem Bericht. Bei offenen Hautverletzungen haben die Bakterien sofort freie Bahn und gelangen ohne Umwege in die Blutbahn des Menschen.

In der vergangenen Badesaison im Jahre 2020 wurden in Mecklenburg-Vorpommern acht Infektionen mit Vibrionen gemeldet. Gestorben ist in Folge einer Infektion im vergangenen Jahr niemand. Seit 2003 gab es in Summe 69 Infektionen, an denen neun Menschen verstorben sind. All jene litten jedoch unter teils besonders schweren Vorerkrankungen. Ihr Immunsystem kam gegen die Erreger nicht mehr an, weswegen der Tod eine unausweichliche Folge war.

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Jerry Heiniken