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Gravierende Änderungen bei IKEA – Deutschland besonders heftig betroffen

Zuletzt kündigte IKEA eine heftige Preiserhöhung von rund neun Prozent an. Doch deutsche Kunden trifft es noch härter. Bei IKEA Deutschland sind die Preise besonders heftig gestiegen. Bei einem Produkt wurde der Preis sogar zu 100 Prozent verdoppelt!

IKEA hat seine Preise weltweit angepasst. Wie die FAZ berichtet, möchte der Konzern das in Zukunft nicht nur zum Jahreswechsel tun, sondern quartalsweise. Damit will IKEA wohl schneller auf die steigenden Rohstoffpreise und die Inflation insgesamt reagieren. Die Leidtragenden sind die Kunden.

In Deutschland wirken die letzten Preiserhöhungen jetzt schon besonders heftig. Ein Preisvergleich mit dem Vorjahr zeigt bei vielen Produkten Preissteigerungen von mehr al 50 Prozent. Der Rattansessel Buskbo verteuerte sich um ganze 101 Prozent!

Teurer geworden sind unter anderem das Bettgestell Neiden. Letztes Jahr kostete es noch 49 Euro, jetzt sind es 79 Euro. Das ist eine Teuerung um mehr als 60 Prozent. Auch der Bürostuhl Långfjäll mit Armlehnen ist ordentlich teurer geworden. Früher kostete das Büroutensil 139 Euro, jetzt sind es 199. Das sind immerhin 50 Prozent Preiserhöhung. Das beliebte Zweisitzer-Sofa Klippan wurde um 30 Prozent höher bepreist. 2021 zahlten IKEA-Kunden dafür 199 Euro, dieses Jahr sind es 259 Euro.

Wenn die Preise bei IKEA Deutschland weiter so rasant steigen, dürfte das Möbelhaus an Beliebtheit einbüßen. IKEA betonte, dass die Preise je nach Land weiter unterschiedlich angepasst werden. Dies hinge von den Kosten im jeweiligen Land ab. Schon bei der Ankündigung zum Jahreswechsel erklärte IKEA-Deutschland-Chef Denis Balslev, dass insbesondere Baustoffe wie Holz, Metall und Schaumstoffe teurer geworden seien. Zu diesem Zeitpunkt wurde dies vor allem mit der Corona-Pandemie und der Frachttransport-Krise begründet. Da wusste noch niemand vom Ukraine-Krieg und wie sehr dieser sich auf die Rohstoffpreise auswirken würde. Unklar ist, ob IKEA die massiven Preiserhöhungen in Deutschland schon daran bemessen hat oder ob bald noch weitere Teuerungen folgen.

Letztes Jahr litt das Filialgeschäft von IKEA-Deutschland vor allem unter der Pandemie und den Corona-Beschränkungen. Der Umsatz der Warenhäuser schrumpfte um rund drei Prozent. Erstmals musste der Konzern Marktanteile abgeben. IKEA gehörte dennoch zu den Siegern der Krise. Denn parallel dazu wuchs das Online-Geschäft des schwedischen Möbelriesen um mehr als 100 Prozent.

Kommentare anzeigen

  • Wenn das online-Geschäft boomt... wahrscheinlich auch mit höheren Preisen, sucht man sich einen anderen Händler.

  • IKEA schießt sich damit selber in beide Knie. Die werden auf der Ware sitzen bleiben und gehen dann irgendwann entweder in die Pleite oder mit den Preisen wieder runter. Aber wer das "irrsinnig" überteuerte Zeug dann doch kauft, ist selber Schuld. Momentan geben ja die Kunden noch Geld aus, damit es "angelegt" ist in der Inflation. Auch das wird bald vorbei sein, dann kauft man nur noch das lebensnotwendigste, weil am Ende des Geldes noch so viel Monat ist. Es wird sehr viele Branchen knallhart treffen, wenn der Wahnsinn nicht aufhört.

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Stuart Henderson