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Explosionsartige Knallgeräusche waren die Folge eines Eurofighter-Einsatzes im deutschen Luftraum. Großalarm war ausgerufen, nachdem ein Flugobjekt über Bundesgebiet ohne Funkkontakt geortet wurde. Die Bundeswehr schickt in diesem Fall Eurofighter in Überschallgeschwindigkeit zur Gefahrenabwehr nach oben.

„Unsere QRA aus Neuburg ist zu einem A-Scramble aufgestiegen und im Überschall an eine zivile Maschine, die ohne Funkkontakt zur Flugsicherung nach Deutschland einflog, herangeflogen“, schrieb die Deutsche Luftwaffe zur Erklärung für den Einsatz auf X (ehemals Twitter).  Ein „A-Scramble“ ist ein echter Alarmstart, der so schnell wie möglich erfolgt. Mit QRA („Quick Reaction Alert“) ist die deutsche Alarmrotte gemeint, die mit zwei oder manchmal auch drei Kampfjets losstartet. „Dabei rennen die Piloten zu ihren Kampfflugzeugen. Kurz darauf durchstoßen die Eurofighter mit Nachbrenner die Wolkendecke“, heißt es weiter.

Dabei entstehen Knallgeräusche, die man nur als ohrenbetäubend beschreiben kann. Die Bewohner von Neuburg an der Donau (Bayern) und Menschen bis ins etwa 200 Kilometer entfernte Suhl in Thüringen wurden Ohrenzeugen des Einsatzes, viele Bürger gerieten in Panik. Es gingen Dutzende Notrufe ein.

Auf X findet man zahlreiche Tweets dazu: „Hat ganz schön gewummst bei uns in Franken“, schreibt ein User aus dem Norden Bayerns. Ein anderer: „Wir dachten auch erst an eine Explosion im Raum Bamberg.“ „Ich habe in Meiningen den Schreck meines Lebens bekommen“, heißt es aus Thüringen. „Die Scheiben der Terrassentür wölbte sich nach innen!“ Oder: „Hier hat’s mir zweimal fast die Fenster rausgehauen.“

„Die Menschen erzählten von mehreren lauten Knallen und vibrierenden Fensterscheiben“, sagte ein Spreche der Landeseinsatzzentrale der Polizei im Thüringen.

Bezüglich des unbekannten Flugobjekts konnte übrigens schnell Entwarnung gegeben werden. Es bestand zwar kein Funkkontakt, die Piloten konnten aber während des Fluges mittels internationaler Zeichen kommunizieren. Die Eurofighter begleiteten das Flugzeug dann noch bis zur polnischen Grenze.