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Große Aufregung um vergiftetes Trinkwasser

Vergiftetes Trinkwasser sorgt derzeit für große Aufregung und polizeiliche Ermittlungen. Betroffen ist das russische Militär – ein Landsmann aus der Region Altai hatte sich mit der Ukraine solidarisiert und den Giftanschlag geplant. Er wurde festgenommen, bevor jemand zu Schaden kam.

Die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete den Vorfall unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB. Der 42 Jahre alte Täter soll sich demnach „an ukrainische Bürger gewandt“ und „radikale Ansichten über den politischen Kurs Russlands“ verlautbart haben. Er habe sich öffentlich dazu bereit erklärt, die Ukraine im Krieg gegen sein Heimatland zu unterstützen.

Der Giftanschlag auf das Trinkwasser hätte seine Solidarität beweisen sollen. Er habe seine Aktion sogar auf Video festgehalten. Das Material  soll er „Vertretern der Ukraine“ zugeschickt haben.

Laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti war der Mann nicht erfolgreich. Niemand habe das vergiftete Wasser angerührt. Er wird sich nun vor Gericht verantworten müssen, denn ihm werden „Hochverrat“ und „Terrorismus“ vorgeworfen. Der Russe befindet sich in Haft.

Giftanschläge sind ein beliebtes Mittel der Wahl in Russland. Unvergessen der Fall von Alexei Nawalny, dessen Vergiftung internationale Schlagzeilen machte. Der Dissident brach am 20. August 2020 zusammen, in einem Berliner Krankenhaus wurde dann der Nervenkampfstoff Nowitschok nachgewiesen. Beschuldigt wird der russische Geheimdienst. Der Vorfall hatte Spannungen zwischen der EU und Russland und gegenseitige Sanktionen zur Folge.

„Es gibt eine lange Liste mit politischen Gegnern des Putin-Regimes, unabhängigen Journalisten, Oppositionspolitikern, Antikorruptionsaktivisten und anderen aus Sicht des Kremls – in Anführungsstrichen – unerwünschter Personen, die seit Beginn der 2000er Jahre genau so bekämpft wurden: mit Giftmorden oder versuchten Giftmorden”, sagte der Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa zum Thema. Auch er wurde bereits zweimal vergiftet.

Aber auch Unbeteiligte werden zum Opfer: In Sibirien starben jene zwei leitenden Krankenhausärzte, die an der Rettung Nawalnys beteiligt gewesen waren. Offiziell aufgrund von Herzinfarkt beziehungsweise Schlaganfall.

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  • Solche Kriminellen müssen aus dem Verkehr gezogen werden und für IMMER unschädlich gemacht werden. Der gefährdet die Menschen in dieser Region ALLE ,nicht nur die für die es bestimmt sein soll.

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Martin Beier