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Höchste Terrorwarnstufe nach mehreren Bombendrohungen ausgerufen

Die Polizei gab bekannt, dass es mehrere ernst zu nehmenden Anschlagsdrohungen gibt. Es gilt daher die höchste Terrorwarnstufe. Die Bomben sollen sich laut Terroristen in verschiedenen Flughäfen in Frankreich befinden. Die Airports wurden in der Folge geräumt. Betroffen sind Lille, Lyon (Bron), Nantes, Nice, Toulouse und Beauvais bei Paris.

In Nizza war es dagegen ein unbeaufsichtigtes Gepäckstück, das für einen Großeinsatz der Sicherheitskräfte sorgte. Der Betrieb wurde mittlerweile nach Entwarnung wieder aufgenommen.

Bombendrohungen gehören in Frankreich derzeit zur Tagesordnung. Vor allem Schulen sind ein beliebtes Ziel vermeintlicher Anschläge. Bislang wurde aber bei keinem Einsatz tatsächlich Sprengstoff gefunden. Aktuell traf es auch das wohl berühmteste Museum der Welt, den Pariser Louvre. Schloss Versailles war sogar zweimal betroffen. Es ist unklar, ob eine oder mehrere Personen hinter den falschen Alarmen steckt und was das genaue Motiv sein könnte.

Die höchste Terrorwarnstufe war als Reaktion auf eine Messerattacke in einer Schule ausgerufen worden, da der junge Täter offenbar islamistisch radikalisiert worden war. Er hatte am Freitag in einer Bildungseinrichtung in Arras einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Personen verletzt. Der Attentäter ordnete sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu. Die Einsatzkräfte konnten ihn überwältigen und festnehmen. Am Montag wollte man am Tatort eine Gedenkveranstaltung abhalten – doch auch dort gab es eine Bombendrohung. 

Der zwanzigjährige Russe war früher dort selbst Schüler gewesen und wurde aufgrund seiner Gesinnung eigentlich schon polizeilich überwacht. Er hatte sogar einen Eintrag in der Gefährder-Datenbank und wurde nur einen Tag vor dem Anschlag ergebnislos kontrolliert. Seine Familie hätte im Februar 2014 nach Moskau abgeschoben werden sollen und befand sich schon in Abschiebungshaft.

Frankreich will angesichts der Drohungen nun 7000 Soldaten mobilisieren. Innenminister Gérald Darmanin versuchte dennoch zu beruhigen: An keiner der evakuierten Touristenattraktionen habe eine Gefahrenlage bestanden. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden, noch habe ein Angriff stattgefunden.

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  • Jetzt zeigt sich wie dumm unsere Politiker und innen sind, wichtig man hat diese Kreaturen ins Land geholt.
    Leider erwischt es immer die Falschen die nichts dafür können.

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Martin Beier