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Jetzt kommt der Tank-Rabatt vom Bundesfinanzminister

Bundesfinanzminister Christian Lindner will gegen die hohen Benzin- und Dieselpreise vorgehen. Dafür soll beim Tanken ein Zuschuss fällig werden. Das Ziel: Der Preis pro Liter soll für den Verbraucher unter zwei Euro gedrückt werden.

Bundesfinanzminister Christian Lindner will den hohen Benzin- und Dieselpreisen entgegenwirken. Ein staatlicher Tank-Zuschuss soll die Kosten senken. Nach einem Bericht auf „bild.de“ soll der Spritpreis unter zwei Euro pro Liter gedrückt werden. Wieviel Rabatt tatsächlich geplant ist, stehe aber noch nicht fest. Die Zeitung vermutet, dass es mindestens 20 Cent pro Liter werden.

Tank-Rabatt wird an der Tankstelle abgezogen
Dem Blatt liegen folgende Informationen über den Tank-Zuschuss vor: Beim Bezahlen in der Tankstelle soll ein vom Staat festgelegter Rabatt abgezogen werden. Die Tankstellenbetreiber können diesen Rabatt wiederum gegenüber dem Finanzamt geltend machen.

Laut „Bild“ wolle die Regierung noch diese Woche über den Tank-Rabatt entscheiden. Dann werde auch die tatsächliche Höhe festgelegt. Der staatliche Zuschuss soll „umgehend“ kommen, um Auto- und LKW-Fahrer zu entlasten.

Spritpreise auf Rekordhöhe
Die Energiepreise sind im Zuge der Ukraine-Krise in die Höhe geschossen. Am deutlichsten macht sich das im Moment beim Tanken bemerkbar. Der Preis für einen Liter Benzin oder Diesel liegt mittlerweile bei 2,20 Euro oder darüber. Für viele ist das zu teuer. Auch auf dem Gütermarkt ist Katastrophenstimmung ausgebrochen, weil Speditionen die erhöhten Kosten weiterreichen müssen oder unrentabel werden. Der geplante Tank-Rabatt ist daher dringend notwendig, um die Wirtschaft zu stabilisieren und Verbraucher zu entlasten.

Vorwürfe, dass der Staat von den hohen Spritpreisen profitiere, wies Lindner entschieden zurück. “Wenn vom verfügbaren Einkommen eines Haushalts ein höherer Anteil für Sprit aufgewendet wird, kommt es zu einer Verschiebung der Mehrwertsteuer, allerdings nicht zu einer Erhöhung des Aufkommens. Die Menschen halten sich dann an anderer Stelle mit Konsum zurück”, erklärte der Minister dem „Tagesspiegel“.

Zu diesem Zeitpunkt lehnte Lindner auch die von der CDU vorgeschlagene Spritpreisbremse ab. “Wenn die Union eine sogenannte Spritpreisbremse fordert, dann muss sie sagen, was sie im Haushalt kürzen will”. Alternativ müsse man sich dazu bekennen, neue Schulden aufzunehmen.

Um der Energiekrise entgegenzutreten und Unabhängigkeit von Russland zu ermöglichen, schlug Lindner vor, in der Nord- und Ostsee nach Öl zu bohren. Aktuell schließt der Koalitionsvertrag dies aus. Man müsse die Haltbarkeit dieser Vereinbarung nun hinterfragen, so der FDP-Politiker.

Kommentare anzeigen

  • Die Politiker schieben die hohe Preise entweder auf Corona und jetzt wieder ein Grund Krieg im Ukraine .Die Preise standen auf den Plan schon 2021 .Die denken das die Leute doof sind. Herr Lindner soll die Partei wechseln zu den Grünen.Was ist 20 Cent ? Man muss trotzdem über 2 Euro an der Tanke bezahlen.Wo ist die Hilfe für die Leute die nicht so viel verdienen ? Regale sind lehr welche Firma kann sich für die Lastwagen so viel an Sprit zu bezahlen. Herr Lindner war anderes vor der Wahl, jetzt ist er Politiker nur für die reichen. Ich freue mich wenn die vier Jahre diese Koalition zu Ende geht.

  • Ich stimme Janetta vollkommen zu.
    Auch ich bin von Herrn Lindner sehr enttäuscht.
    Dann soll er doch mal ehrlich zugeben, daß bei den Spritpreisen incl. Mehrwertsteuer ca. 90 bis 100 Cent pro Liter der Staat kassiert.
    Und da ist es nicht möglich, den Bürger vorübergehend mal zu entlasten???
    Bei den Gehältern der Minister ist eine solche Entlastung für ihn natürlich nicht erforderlich, aber
    sehr wohl für den "Otto Normalverbraucher". Aber zu diesen Menschen scheint Herr Lindner ja jetzt
    keinen Draht mehr zu haben. Die Spitzenpolitiker wie Herr Steinmeier, Herr Lindner oder auch Herr Scholz sollten mal für ein Jahr das Gehalt eines Durchsnittsverdieners haben und keinerlei anderweitige Vorteile, dann können sie erst einmal mitreden.
    Die Spritpreisbremse wie die CDU vorschlägt finde ich dringend erforderlich und richtig.
    An welchen Stellen man einsparen könnte, müsste gerade Herr Lindner wissen.
    Sein Vorschlag in Nord- und Ostsee nach Öl zu bohren ist ja durchaus eine Möglichkeit, die vielleicht in 10 Jahren greift, aber nicht jetzt, wo wir alle massiv betroffen sind.

    • Was hier wirklich helfen würde, wäre eine Herabsetzung der Steuer und nicht so eine unausgegorene Idee vom Herrn Lindner. Die Tankstellen sollen sich dann den gewährten Rabatt an die Kunden vom Staat holen? Das ist doch wirklich lachhaft, funktioniert sicher so gut wie die ehemalige "Bazooka" vom damaligen Herrn Altmeier... 😄

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Alexander Grünstedt