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Katastrophe extremen Ausmaßes: Beliebter Urlaubsort “so gut wie verschwunden”

Einer der beliebtesten Urlaubsorte der Welt wurde in wenigen Stunden „dem Erdboden gleichgemacht“. Das Ausmaß der Zerstörung ist unfassbar.

Hurrikan „Ian“ hat Geschichte geschrieben. Der südatlantische Wirbelsturm ist mit einer unfassbaren Wucht über Florida im Südwesten der USA hereingebrochen und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Besonders heftig hat es den beliebten Urlaubsort Fort Myers getroffen. Letzte Woche war der Küstenort ganz im Süden Floridas noch ein Strandparadies für Urlauber aus der ganzen Welt. „90 Prozent davon“ sind heute „so gut wie verschwunden”, wird Stadtrat Dan Allers von CNN zitiert.

Das ganze Ausmaß der Zerstörung ist noch unklar. Aber sicher ist: „Ian“ verursachte eine der schlimmsten Hurrikan-Katastrophen, die Florida je heimgesucht haben. Dutzende Tote wurden bereits gefunden. Etwa 10.000 Menschen gelten als vermisst.

Der Sturmjäger Max Olsen, der vor Ort berichtete, schrieb auf Twitter, er habe „noch nie so etwas gesehen“. Auf seinen Videos sieht man Wasser, das wie ein reißender Fluss durch die Straßen zieht und Häuser abreißt, während zeitgleich noch der Wind mit zerstörerischer Kraft über alles hinwegfegt.

Olsen filmte auch Bilder aus den Straßen von Fort Myers Beach, welche nach dem Sturm „praktisch weg“ seien.

Hurrikan „Ian“ hat sich, bevor er bei Florida ankam, zur Stärke 4 vergrößert und ist in der Nacht zum Donnerstag dort an Land gegangen. Ein Sturm dieser Größenordnung bringt Böen von bis zu 250 km/h mit sich, begleitet von zerstörerischen Wassermassen durch Sturmfluten und Extremregen. Experten sprechen durch diese Kombination aus Monsterwinden, Wellen und Regen von dreifachem Schadenspotenzial. Die Folgen sind verheerend, wie man an Fort Myers sieht.

„Ian“ zog am Mittwoch zunächst die Wassermassen an sich. US-Zeitungen berichteten, wie die Menschen dort an den Küsten über den Meeresboden wateten, der sonst von Wasser bedeckt ist. Gemeinsam mit dem Sturmauge kam das Wasser mit voller Wucht und Wellen von über 3 Metern Höhe schließlich zurück.

Zuvor war der Hurrikan mit Stärke 3 bereits über Kuba gezogen und hatte dort schon erhebliche Schäden hinterlassen. Auf seinem Weg über den Südatlantik, der zur Zeit eine Wassertemperatur von mehr 27 Grad hat, zog der Sturm erneut Energie aus dem Wasser, wodurch die Extremstufe 4 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala erreicht wurde.

Kommentare anzeigen

  • Sicher sind Hurrikans oder Tornados in den USA keine Seltenheit. Wenn man sich aber die Bilder nach solchen Naturkatastrophen anschaut stellt man fest, dass Berge von Holz als Trümmerhaufen übrigbleiben.
    Bei massiver Bauweise wäre das nicht der Fall. Da würde vielleicht ein Dach davonfliegen, aber das Gebäude selbst, nähme kaum einen Schaden.
    So eine "Holzhütte" ist relativ schnell wieder aufgebaut. Schlimmer ist jedoch der Verlust der Inneneinrichtung und persönlicher Habe, die teilweise nicht mehr zu beschaffen ist.
    Der Boden ist durch die Temperaturen sehr warm. Feuchtigkeit zieht nach oben und bildet Wolken. Wenn sich durch Wind Wirbelstürme bilden und die das Wasser mitnehmen, dann kommt es eben zu diesen Überschwemmungen.

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Martin Beier