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Mann schießt mit Armbrust auf Reisende

Grausam: Mit Armbrust und Machete ging ein Unbekannter auf wartende Reisende an einem Busbahnhof in Peine los.

Am Samstagmittag ereignete sich eine schreckliche Gewalttat, als ein 29-jähriger Mann am Busbahnhof wahllos auf wartende Fahrgäste schoss. Die Polizei konnte den Täter, der aus dem Landkreis Peine stammt und offenbar an psychischen Erkrankungen leidet, kurz darauf festnehmen.

Die Ermittler gehen derzeit von einem rechtsradikalen Motiv aus, da der Täter entsprechend gekleidet war und Hinweise auf eine politische Gesinnung vorliegen.

Bei dem Angriff wurde ein 22-jähriger Mann von einem Pfeil in den Rücken getroffen und erlitt schwere Verletzungen. Der junge Mann hatte zuvor am Busbahnhof auf einen Bus gewartet und sich nach dem Angriff in das nahegelegene Bahnhofsgebäude retten können.

Der Verletzte wurde anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise besteht keine Lebensgefahr.

Kurz nach 12:43 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein, die von Schüssen am Bahnhof in Peine berichteten. Die Beamten reagierten sofort und trafen nur zwei Minuten später mit ersten Einsatzkräften am Tatort ein. Polizeisprecher Malte Jansen erklärte gegenüber der BILD-Zeitung: “Wir konnten den Mann umgehend festnehmen.” Neben der Armbrust konfiszierten die Beamten auch ein großes Messer.

Um den Tatort herum wurden der Vorplatz des Bahnhofs und die Wartehalle großflächig abgesperrt, was zu erheblichen Verzögerungen für zahlreiche Reisende führte. Der Bahnverkehr wurde erst nach 14 Uhr allmählich wieder aufgenommen.

Aufgrund der Auswirkungen auf den Bahnverkehr waren auch Bundespolizeibeamte an der Einsatzstelle tätig. Die Bahnstrecke zwischen der niedersächsischen Landeshauptstadt und Braunschweig musste vorübergehend gesperrt werden.

Nach Informationen der BILD-Zeitung besitzt der Täter die deutsche Staatsangehörigkeit und war bisher nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten. Derzeit befindet er sich in Polizeigewahrsam.

Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) zeigte sich betroffen von der Tat und dankte der Polizei für ihr schnelles Handeln. Sie betonte die Notwendigkeit, in alle Richtungen zu ermitteln und die Hintergründe dieser feigen Tat aufzuklären. Insbesondere Hinweisen auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund werde intensiv nachgegangen.

Foto: GeorgDerReisende, (CC BY-SA 4.0)

Kommentare anzeigen

  • Geht mit einher, psychische Erkrankung und rechtsradikale Gesinnung.

  • Warum erschießt man den Täter nicht einfach, wie es z.B. in Frankreich oder den USA geschieht?
    Bei uns kommt er in die Psychiatrie, kostet viel, viel Steuergeld, wird denn wegen eines falschen Gutachtens entlassen, und fängt nun von neuem an!!!!!!!!!
    So irre ist mittlerweile Deutschland!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • komischerweise wird immer die Staatsangehörigkeit genannt, wenn sie Deutsch ist und auf Rechtsradikale hingewiesen - bei Merkels Fachkräften allerdings nicht.
    Wie sollte man die eigentlich nennen - nicht vermittelbare Fachkräfte????
    Ich wünsche dem Opfer gute Besserung.

  • "....bestzt der Täter die deutsche Staatsbürgerschaft"! Diese Aussage sagt schon viel aus und dann gleich auf rechtsradikal zu schließen? Täte vielleicht eine andere Aussage besser passen!

  • Heinz Eberhadt: Dies wäre nur das letzte Mittel. Da er sich widerstandslos festnehmen ließ, muß nun ein Gericht / Staatsanwalt über seine Schuld entscheiden. Wenn er wirklich psychisch krank ist, muß das berücksichtigt werden. So ist es nun mal in einem Rechtsstaat.

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Martin Beier