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Öffnungen in England stehen wegen Mutation auf der Kippe

Ab der kommenden Woche sollen die Menschen in Großbritannien sich wieder in kleinen Gruppen treffen sowie in das Ausland reisen dürfen. Auch die indische Virusvariante, die derzeit eine schnelle Ausbreitung erfährt, soll an dieser Tatsache nichts ändern. Doch wackelt nun die für den nächsten Monat geplante vollständige Aufhebung der Beschränkungen in der Pandemie gewaltig.

Nach Angaben der Regierung in London könnte die zunehmende Verbreitung der in Indien zuerst nachgewiesenen Mutation des Coronavirus zu einer erheblichen Durchkreuzung der Pläne für eine vollumfängliche Beendigung der Pandemie-Beschränkungen führen. Der Premierminister Boris Johnson sagte, dass man vorerst abwarten müsse, inwieweit sich der Termin derzeit noch halten lasse. Dagegen werden die für den Montag geplanten, nächsten Öffnungsschritte auf jeden Fall stattfinden. Für die über 50-Jährigen werde man auch das Impfprogramm forcieren.

Angesichts der jüngsten Entwicklung ist das Königreich von der Bundesregierung wieder als Risikogebiet eingestuft worden. Das Robert-Koch-Institut erklärte dazu, dass „aufgrund des zumindest eingeschränkten Vorkommens der Varianten B.1.617.2 im Vereinigten Königreich” die Einstufung als Risikogebiet erfolge. Grundsätzlich liegt die Inzidenz im Land jedoch bei unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die aus Indien stammende Corona-Variante nunmehr in über 40 Ländern aktiv nachgewiesen worden. Die Behörde teile denn auch mit, dass mehr als 4.500 Gensequenzen in 44 Ländern analysiert wurden, die der Variante B.1.617.2 zugeordnet werden konnten. Auch aus fünf weiteren Ländern sind inzwischen die Nachweise erfolgt. Die UN-Behörde hatte am Montag die Variante als „besorgniserregend“ eingestuft. Bislang galten diese Einstufungen nur für die erfassten Varianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien.

Derweil hat das Vereinigte Königreich eines der weltweit schnellsten Impfprogramme vorgelegt. Fast 70 Prozent aller Erwachsenen haben gegenwärtig zumindest die erste Dosis einen Vakzins erhalten. Die Impfung komplett abgeschlossen haben immerhin schon 36 Prozent.

Die englischen Gesundheitsbehörden von Public Health haben allerdings die Zahl der nachgewiesenen Fälle einer B.1.627.2 am Donnerstag mit 1313 angegeben. Damit hat sich die Zahl innerhalb von einer Woche mehr als verdoppelt. In England sollten sich die Menschen aber am dem kommenden Montag wieder umarmen dürfen, sich auch in kleinen Gruppen treffen können sowie in das Ausland reisen. Bislang ist für den 21. Juni das komplette Ende aller Schutzmaßnahmen geplant.

Kommentare anzeigen

  • Na, vor allem die Auslandsreisen, die die Briten ab nächster Woche machen dürfen, sind ja hervorragend zur Pandemieeingrenzung geeignet!!
    Warscheinlich sind die Briten der Meinung: geteiltes Leid, ist halbes Leid (was wir haben, sollen die Anderen auch schnellstens bekommen).
    Bleibt zu hoffen, das Deutschland sich gegen die Einreisenden abschottet. Sonst werden bei uns die Schuhgeschäfte, Baumärkte... nie mehr öffnen.

  • Happy Corona!
    Spätestens mit Pensionseintritt möchte ich wieder in Pensionen eintreten dürfen. Maskenfrei, JJ-geimpft, Sorgenfrei, ausgangssperrenfrei, etc. pp.
    Wir sind NICHT in 1920, sondern nach 2019. Und da glaubte ich immer, die Medizin wäre ein wenig weiter als Kaiser Wilhelm.

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Stuart Henderson