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Preishammer für Deutschland-Urlauber

Aufgrund der großen Proteste gegen den Massentourismus in traditionellen Ferienländern und den steigenden Steuern und Gebühren insbesondere im Mittelmeerraum, die Urlaubern zulasten gelegt werden, überlegen sich schon viele, künftig nicht mehr ins Ausland zu reisen. Auch Deutschland hat vieles zu bieten als Ferienland und der Trend unter den Deutschen, mit dem Campervan oder dem Wohnwagen die eigene Nachbarschaft zu erkunden, ist steigend. 

Auch an der Ampelregierung hierzulande ist das nicht vorbeigegangen, und die hat immer noch ein Haushaltsloch für nächstes Jahr von über 25 Milliarden Euro zu füllen. Deshalb rechnen jetzt Experten in der Reisebranche damit, dass auch in Deutschland die Steuern und Gebühren für besonders Hotels und Campingplätze kräftig steigen werden. 

Das Bundesfinanzministerium unter Christian Lindner (FDP) erwägt demnach gerade, eine im Jahre 2009 erlassene Steuerermäßigung für die Reisebranche wieder rückgängig zu machen. Damit würde automatisch die Umsatzsteuer, die auf unter anderem Hotelaufenthalte und Campingplatzbuchen anfällt, von 7 % auf den Normalsatz von 19 % ansteigen. Im Falle einer Campingplatzbuchung, die in Deutschland augenblicklich im Durchschnitt 30 Euro am Tag kostet, würde der Preis auf 33,30 Euro steigen. 

Die Spekulationen über die befürchteten Maßnahmen des Bundesfinanzministeriums kommen, nachdem eine andere, bereits rechtskräftig gewordene neue Touristensteuer die meisten deutschen Urlauber verärgert. Seit dem 1. Mai muss nämlich jeder, der ein Flugticket mit Abflug von einem deutschen Flughafen bucht, eine erhöhte Flugverkehrssteuer von 20 % bezahlen. 

Im Zusammenhang mit der möglichen erhöhten Steuer für Hotels und Campingplätze kommt hinzu, dass zufolge der neuesten Untersuchungen innerhalb der europäischen Tourismusindustrie die Preise im deutschen Fremdenverkehr ohnehin schon ziemlich hoch im Vergleich zu anderen Ländern sind. Besonders teuer ist der Norden, wo man in Städten wie Hamburg ungefähr 40 Euro pro Nacht auf einem Campingplatz bezahlen muss. Am billigsten sind Thüringen und das Saarland mit etwa 23 Euro. 

Das Bundesfinanzministerium hat bereits ausgerechnet, dass eine Erhöhung der Hotel- und Campingplatzsteuer einen weiteren Betrag von 720 Millionen Euro in die Staatskasse einbringen würde. Ein Sprecher des Ministeriums betonte aber, dass für den Haushalt des nächsten Jahres keine Steuererhöhung geplant ist. Allerdings hat die Ampelregierung das Gleiche wenige Wochen vor der Einführung der überraschenden Ticketsteuer gesagt. 

Kommentare anzeigen

  • Unverschämtheit!!!!
    Die sollen lieber mal bei den Politikern Kürzungen vornehmen.
    Die haben genug Geld.
    Wir Bürger mit wenig Geld können den Ihren verzapfen Schiss ausbaden nur damit die Kasse wieder voll wird.

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Alexander Grünstedt