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Russland setzt europäische Politiker auf die Fahndungsliste

Nach Angaben der Website des russischen Innenministeriums gehört jetzt die estnische Premierministerin Kaja Kallas zu den meistgesuchten Verbrechern des Landes. Auch der litauische Minister für Kultur, Simonas Kairys, und ein Kollege von Kallas, der estnische Staatssekretär Taimar Peterkop, wurden die große Ehre zuteil, auf die Fahndungsliste von Putin gesetzt zu werden. 

Als Ausgangspunkt für die Fahndung nennt der Kreml die „Entheiligung und Zerstörung von Denkwürdigkeiten zur Erinnerung an russische Soldaten“. Ein Sprecher des Innenministeriums gab in einer Meldung an die regierungstreue russische Nachrichtenagentur TASS bekannt, dass die drastischen Maßnahmen ergriffen wurden, nachdem sich die baltischen Politiker der Zerstörung von Denkmälern für sowjetische Soldaten schuldig gemacht haben. 

Kallas wurde im Jahre 2021 Premierministerin des baltischen Staates. Schon im Jahr darauf veranlasste sie die Beseitigung von Kriegsdenkmälern aus der Sowjetzeit. Die Entfernung der Denkmäler, darunter das eines russischen Panzers aus dem 2. Weltkrieg, wurde unmittelbar nach der Invasion der Ukraine durch Russland und erregte Empörung und Indignation in Russland.

Nach Angaben der estnischen Regierung waren die entfernten Denkmäler ausschließlich zur Verherrlichung der russischen Besatzung im Baltikum errichtet worden und hätten im öffentlichen Raum Estlands nach der Erklärung der Unabhängigkeit im Jahre 1991 nichts mehr zu suchen. 

Die estnische Premierministerin ist eine der stärksten Kritiker der ukrainischen Invasion in sowohl der EU als auch in der NATO. Estland hat unter anderem 50.000 Visa-Rechte für russische Staatsbürger, die nach Estland einreisen wollen, gestrichen.

Estland und Russland teilen eine 333 Kilometer lange Grenze, und das baltische Land hat in der letzten Zeit nicht nur mit einer verstärkten Aufrüstung im Grenzbereich gedroht, sondern auch mit einer vollständigen Schließung. Russland wiederum hat bereits den wichtigsten Grenzübergang in Narwa auf der Strecke zwischen Tallinn und St. Petersburg für zwei Jahre geschlossen, angeblich wegen Renovierungsarbeiten. 

Die freimütige estnische Premierministerin, die ab heute auch eine gesuchte “Verbrecherin” ist, hat noch vor ein paar Monaten erklärt, dass sie sich gut vorstellen könnte, in der nahen Zukunft die NATO zu leiten. Damit wäre ihr ein direkter Kollisionskurs mit Russlands Putin auf jeden Fall garantiert.

(Bild von Wikimedia Commons)

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  • Der enzige der sofort getötet werden soll,ist Wladimir Putin, der ist noch schlimmer als Adolf Hitler. Der ist wahnsinnig und unberechenbar. Er hat mir mein Leben zerstört,also muß sein Leben enden. Er hat kein Recht mehr zu leben,er ist der einzige Mensch (irrer)der in die Gaskammer muss.

  • Wusste gar nicht, dass es eine ukrainische Invasion in der EU und NATO gab. Wann war die?

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Alexander Grünstedt