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Schock: Kaufhauskette schließt 90 Filialen, entlässt 30% der Mitarbeiter

Durch die Insolvenz einer der beliebtesten deutschen Kaufhausketten könnten nun deutlich mehr Filialen geschlossen werden als angenommen. Das wurde durch ein internes Geheimpapier aufgedeckt. Betroffen sind 90 Galeria Kaufhof-Filialen und bis zu 30 Prozent der Mitarbeiter, also Hunderte Menschen.

Das krisengebeutelte Unternehmen will mit diesem Schritt die  Personalkostenquote um drei Prozent unter den aktuellen Durchschnitt senken, so schreibt die „Lebensmittelzeitung“.

Der Sparstift werde vor allem im Service-Center angesetzt, so heißt es. Dort wolle man bis zur Hälfte des Personals abbauen. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz versucht zu beruhigen: Die Verhandlungen würden noch andauern, endgültige Entscheidungen stünden noch aus. Die Mitarbeiter dürfte das allerdings kaum beruhigen – sie haben die geheimen Informationen per E-Mail erhalten und bangen jetzt um ihre Jobs.

Sie sollen erst im Januar erfahren, welche Entlassungen und Filialschließungen endgültig beschlossen werden. Letzte Woche kam es zu ersten Protestaktionen in Berlin, Mannheim, Heidelberg und anderen Standorten. Gefragt nach ihrer Stimmung gaben die Verkäuferinnen und Verkäufer zu Protokoll, sie seien “unsicher und wütend”. Dabei läuft derzeit das Weihnachtsgeschäft auf Hochtouren, das Personal ist knapp, Überstunden stehen an der Tagesordnung. 

Bei den Filialen sind besonders Doppelstandorte gefährdet. Galeria Kaufhof gibt an, dass die Konsumflaute, die Inflation und die vermehrten Kosten für den laufenden Betrieb dazu geführt hätten, dass die Insolvenz nicht mehr zu vermeiden war. Das Unternehmen hatte in 2021 und 2022 zwar staatliche Unterstützung erhalten – insgesamt 680 Millionen Euro waren durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) geflossen – am Ende aber dann doch ohne Erfolg.

Konzept Kaufhaus gescheitert?
Früher waren Kaufhäuser Anziehungspunkt für viele. “Alles unter einem Dach” lautete lange das Motto.  Die großen Kaufhäuser hatten ihre Blütezeit in den 70er-Jahren, vertreten durch die vier großen Ketten Karstadt, Kaufhof, Horten und Hertie. Die Galeria Karstadt Kaufhof war die letzte, die noch am Leben war.

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  • Alles, gar kein Problem. Hauptsache, die Regierung steht. Gewählt von denen, die jetzt jammern. Möchte nicht wissen, wie viele von denen gespendet haben und immer noch auf ausländische Regierung hören. Unsere Regierende und Deutschlandhasser schaffen es schon. Wahlalter absetzen! Die reife Wähler sind dumm, viele verdummt. Wir brauchen weniger Kräfte aus Ausland. Mit Umfragen kann es nicht stimmen, oder das Volk ist wirklich dumm. AfD müsste bei 50% liegen. Letzte Woche ist bewiesen worden, dass Angst einig macht. Wenn richtige Regierung kommt, werden neue Gefängnisse nötig sein.

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Martin Beier