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Teile von Brexit sollen rückgängig gemacht werden

Mehr als vier Jahre nachdem das Ausscheiden von Großbritannien aus der Europäischen Union rechtsgültig wurde, offenbaren sich jetzt immer mehr Zeichen dafür, dass die Entscheidung der Briten nicht unbedingt die Klügste war.  Eine zunehmend schwierige Situation in Bezug auf Einfuhr und Ausfuhr von oft lebensnotwendigen Gütern, mangelnde Arbeitskräfte in zentralen Bereichen sowie Reiseeinschränkungen für britische Urlauber in ganz Europa haben dazu geführt, dass die Stimmung in der Inselbevölkerung sich jetzt gegen die regierende rechtspopulistische Tory-Partei unter der Leitung von Rishi Sunak richtet. 

Die Tories werden für die zum Teil bittere Trennung zwischen der EU und Großbritannien verantwortlich gemacht. Später in diesem Jahr ist ein landesweiter Wahlkampf im Königreich auf der Karte und man geht bereits davon aus, dass die zweitgrößte Partei, Labour, diese Wahlen mit Abstand gewinnen wird. Auch die EU-Kommission spekuliert schon darauf und hat sich deshalb dazu entschlossen, mit den verschiedenen Mitgliedsländern Verhandlungen aufzunehmen, um über eine mögliche Annäherung und eine Lockerung des restriktiven Mobilitätsabkommens zu verhandeln.

Damit würde man eine der Hauptgründe für den Brexit rückgängig machen, da die Briten damals besonders die europäischen Einwanderer loswerden wollten. Das neue Abkommen würde allerdings ausschließlich junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahre betreffen. Außerdem ist die Mobilität und die Möglichkeit für Europäer in Großbritannien zu leben, zu arbeiten und zu studieren und umgekehrt auf vier Jahre beschränkt. 

Auch Labour schmiedet im Augenblick eigene Pläne im Zusammenhang mit der EU, im Falle, dass die Partei wirklich die Wahl gewinnen wird. David Lammy, der Schattenaußenminister der Opposition, hat bereits bekannt gegeben, dass Großbritannien unter der Leitung seiner Partei ein besseres Verhältnis zu der Europäischen Union anstreben würde. Dabei erhofft er sich unter anderem, dass der Rat für Auswärtige Angelegenheiten der EU es in Zukunft zulassen wird, dass Großbritannien an den Sitzungen teilnehmen wird. Besonders geopolitische Krisen im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine machen einen verbesserten Dialog zwischen Großbritannien und dem Block wünschenswert. 

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  • Fragen über Fragen warum gerade jetzt mit der Infragestellung der Entscheidung zum Austritt Großbritanniens aus der EU????? Politik ist ein undurchschaubares Geschäft !! Daschon andere Staaten diesen Schritt ins Gespräch gebracht haben und Wahlen anstehen wird jetzt in ANDERRER Richtung diskutiert die Argumente sind oben aufgeführt, die wahren Gründe erfahren WIR so wie so nicht.

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Alexander Grünstedt