Breaking News

Ein Passagier im Regionalexpress fiel durch gefährliche Morddrohungen gegen andere Fahrgäste auf. Die Situation eskalierte bis zur totalen Evakuierung eines Bahnhofes. Der 24 Jährige Täter konnte verhaftet werden.

Er hatte für Angst und Schrecken auf der Strecke zwischen Osnabrück und Bremen gesorgt. Ein besorgter Fahrgast betätigte schließlich den Notruf, da der Täter laut verkündete, alle Mitreisenden ermorden zu wollen. Es soll auch vom Koran und Bomben gesprochen worden sein. Im nächsten Halt im Bahnhof Syke stoppten Einsatzkräfte den Zug, der komplette Bahnhof musste evakuiert und alle Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Der vermeintliche Terrorist wehrte sich bei seiner Festnahme mit Händen und Füßen, s hieß es. Er musste von vier Bundespolizisten aud dem Zug getragen werden. Der Mann war nicht bewaffnet und trug auch keine Gegenstände bei sich, mit denen er hätte andere Passagiere verletzen können. Das wird ihn aber nicht vor einer Anzeige bewahren: Es wurden bereits Strafverfahren wegen Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet.

Wie genau die Drohungen ausgesprochen worden sind, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Eventuell unterhielt sich der Mann mit einer anderen Person über die Morde, die aber aus dem Zug ausstieg.

Es bleibt leider nicht immer bei Drohungen. Anschläge auf Züge kommen in Deutschland immer wieder vor. Vor allem die ICEs scheinen ein beliebtes Ziel von Terroristen zu sein. Unvergessen ein Vorfall im November 2021, als ein Mann im Auftrag des Dschihad Menschen täten wollte, die keinen muslimischen Glauben haben. Der Mann ist psychisch erkrankt, schaffte es aber leider, einem anderen Fahrgast  acht mal in den Kopf-, Hals- und Brustbereich zu stechen. Einem weitere verpasste er zwei Messerstiche in den Kopf. Ein dritter Passagier, der den anderen helfen wollte, wurde ebenfalls verletzt.

Eine andere Form, Anschläge auf Züge zu verüben, ist, Gegenstände auf die Schienen zu legen. Die Täter hoffen, so die Züge entgleisen zu lassen, sind damit aber selten erfolgreich. Im Oktober 2022 waren es Betonplatten auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Kassel Wilhelmshöhe. 2018 wurde ein Drahtseil von Unbekannte bei Allersberg über die Gleise der ICE-Trasse gespannt – ein Zug durchtrennte das Seil. In beiden Situationen kamen keine Menschen zu Schaden.