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Toxische Chemie-Abfälle: Fabrik vergiftet deutschen Fluss

Chemie-Abfälle haben Hunderte von Kilometern eines der schönsten Flüsse Deutschlands vergiftet. Tausende von toten Fischen treiben im Wasser und werden an den Ufern angeschwemmt. Die Ursache ist noch nicht geklärt, allerdings wurde eine erhöhte Konzentration von giftigen Substanzen wie Quecksilber im Wasser festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass es sich um eine industrielle Verschmutzung handelt.

Die Oder ist bei Badegästen und Anglern sehr beliebt. Jetzt steht sie vor einer Umweltkatastrophe großen Ausmaßes. Am Montagabend wurde eine vorübergehende Veränderung des Wasserstands des Flusses festgestellt. Am Dienstag tauchten die ersten toten Fische auf. Seitdem sind Hunderttausende von Fischen verendet. Die örtlichen Behörden haben die Anwohner gewarnt, nicht mit dem Wasser in Berührung zu kommen.

Eine Fabrik in Polen steht im Verdacht, unverdünnten Giftmüll in die Oder geleitet zu haben. Die Untersuchungen, wie es dazu kommen konnte, laufen noch. Es wird vermutet, dass die Wasserstandsänderung dadurch verursacht wurde, dass auf der polnischen Seite Rückhaltebecken geöffnet wurden, um die Chemikalien schneller in die Ostsee zu spülen.

Aufgrund des niedrigen Wasserstandes fließt der Fluss jedoch langsamer als üblich, so dass die giftigen Chemikalien tödliche Konzentrationen erreichen konnten. Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagte dazu: “Hier bahnt sich eine Umweltkatastrophe an.” Die Arbeiten zur Beseitigung der toten Fische aus dem Wasser und von den Ufern haben begonnen, aber es wird befürchtet, dass noch mehr Fische sterben werden, wenn die Chemikalien flussabwärts gelangen.

Der Nationalpark Unteres Odertal ist einer der artenreichsten Lebensräume in Deutschland. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel ist entsetzt über das Ausmaß der Umweltkatastrophe: “Für die Oder als ökologisch wertvolles Gewässer ist das ein Schlag, von dem sie sich wahrscheinlich mehrere Jahre nicht erholen wird.”

Die polnischen Behörden ermitteln, konnten aber bisher keinen Umweltsünder ausfindig machen, so die offiziellen Stellen. Jetzt werden Drohnen eingesetzt, um das Ausmaß der Verschmutzung des Flusses abzuschätzen und die Quelle zu lokalisieren. Auf deutscher Seite untersucht das Landeskriminalamt (LKA) ebenfalls das Fischsterben. Ein vollständiger Bericht über die entnommenen Wasser- und Fischproben steht noch aus.

Foto: Prys2010, Public domain, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Der Mensch, dass blödeste Lebewesen auf diesem Planet!!!!
    Hauptsache Profit und Reichtum, der Rest ist Ihm egal - Hirnlose Gesellschaft - ohne Worte!!!!

  • Eine Tragödie so werden die LETZDEN intakte Umweltbereiche zerstört. Die Folgen sind noch nicht abzuschätzen. Der Tourismus hat sich gerade etwas erholt und schon kommt WIEDER ein HAMMERRÜCKSCHLAG !!!! Auch wenn JEMAND ermittelt wird, Bleiben die Schäden mit Sicherheit für Jahre. Die Kleinen müssen wieder darunter leiden. Der SCHULDIGE vermutlich auf polnischer Seite ,sollte auf Grund des Ausmaßes der Katastrophe schnell gefasst werden und bestraft werden. Aber davon hat der BETROFFENEN KLEINE MANN NICHTS. Auch wenn ER vielleicht eine Entschädigung bekommt , der Schaden bleibt. Richtig (LATERNE) PROFIT und Reichtum regieren die Welt. Das sehen WIR auch mit dem GAS, mit TANKERN (SCHWERÖL betankt) werden um die halbe Welt geschifft ,damit WIR mit Energie versorgt werden können.
    Die Diplomatie spielt überhaupt KEINE rolle mehr. Jeder will seine Macht mit Gewalt durchdrücken. Vom WIR SIND EIN VOLK waren WIR noch NIE und entfernen uns immer mehr.

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Kai Degner