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In einer spektakuläreren Aktion bei Nacht und Nebel ist es den ukrainischen Streitkräften endlich gelungen, den Krieg auch auf Moskau zu erweitern, und das ausgerechnet am letzten Tag der fingierten Wahlen, deren Ausgang schon bestimmt war, bevor überhaupt der erste Wahlzettel in eine Urne eingeworfen wurde.  Nach Berichten von sowohl russischen als auch ukrainischen Nachrichtenagenturen wurde der Moskauer Flughafen Domodedowo von mehreren Drohnen getroffen, wobei es zu Bränden und Evakuierungen gekommen sei. 

Die Berichte über den ukrainischen Angriff auf den Flugplatz, der nur ein Steinwurf entfernt von der russischen Hauptstadt liegt, sind aber schwer unterschiedlich in Bezug auf das Resultat. Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, hat angegeben, dass die Drohnen über dem Flugplatz abgeschossen wurden, während die ukrainischen Streitkräfte berichten, dass mindestens zwei der Drohnen ihr Ziel erfolgreich erreicht hatten.

Bilder auf sozialen Medien zeigen Videos von Explosionen auf dem Flugplatzgelände und der nachfolgenden Brandentwicklung in den Gebäuden. Bei den Angriffen auf Domodedowo soll keiner zu Schaden gekommen sein. Nach Angaben der Flugplatzleitung werden Flüge von und nach Moskau in der nächsten Woche stark eingeschränkt.

Zudem berichtete der Moskauer Bürgermeister über weitere ukrainische Drohnenangriffe auf die russische Hauptstadt, die aber erfolgreich abgewehrt werden konnten. Auch in den ukrainisch-russischen Grenzgebieten waren die Ukrainer nicht müßig und haben mehrere der dortigen Wahllokale mit Drohnen angegriffen. Schulen auf der russischen Seite der Grenze sind schon seit Anfang der Woche geschlossen. Eine weitere Ölraffinerie in Russland wurde durch ukrainische Luftangriffe in Brand und damit außer Gefecht gesetzt. Dabei wurde ein Arbeiter verletzt.

Russland hat in den frühen Morgenstunden mit weiteren Angriffen auf die ukrainische Stadt Odessa geantwortet. Demnach wurden nach ukrainischen Angaben mehrere Gebäude beschädigt, das Feuer konnte jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden. Von insgesamt 14 russischen Drohnen wurden 13 über Odessa zerstört.  

In der Zwischenzeit beginnt der letzte sogenannte Wahltag in Russland, der von sowohl internationalen Beobachtern als auch der russischen Opposition als eine Scheinwahl bezeichnet wird. Der Präsident des Europarates, Charles Michel, hat deshalb schon 3 Tage vor Wahlabschluss dem russischen Präsidenten Putin sarkastisch zu seinem „Erdrutschsieg“ gratuliert.