Besonders tragisch kamen mehrere deutsche Bürger im Schnee um ihr Leben. Die Polizei warnt dringend, beim Wintersport vorsichtig zu sein. In Österreich wurde ein vermisster Mann in einem Skigebiet gefunden; ebenso traf es eine Frau, die von der Poste abkam und ihren Verletzungen erlag.
Zwei dramatische Todesfälle schockieren: Ein 44-jähriger Deutscher war schon sehr Wochen vermisst worden und wurde nun endlich gefunden. Helfer konnten in einem österreichischen Skigebiet allerdings nur noch seine Leiche bergen. Sie fanden die sterblichen Überreste am Donnerstag.
Der deutsche Staatsbürger soll in Österreich gelebt haben. Er war am 20. Januar mit dem Snowboard zu einer Tour ins Skigebiet Bödele aufgebrochen und nie zurückgekehrt. Zunächst bemerkte niemand das Verschwinden des Mannes, erst nach ein paar Tagen wurde Alarm geschlagen. Er hatte einen vereinbarten Termin verpasst. Niemand wusste aber, wo der Vermisste stecken könnte.
Erst Wochen später, am 6. Februar, wurde das Fahrzeug des Mannes auf einem Parkplatz gesichtet. Suchmannschaften mit Polizeihunden durchkämmten daraufhin das Gebiet großflächig, man befragte zudem Hotel- und Ferienhausbesitzer. Diese Bemühungen blieben allesamt erfolglos. Am 8. Februar entdeckte man den Leichnam schließlich in einem Gelände abseits der Pisten. „Offenbar hat sich der Mann in dieses Gebiet verirrt und ist dort an Unterkühlung gestorben“, so die Polizei.
Nicht minder tragisch ist der Fall einer 64-jährigen Deutschen aus Berlin, die in Tirol zum Skifahren war und von der Piste abkam. Der Unfall geschah am Freitagmorgen im Skigebiet Ellmau-Going am Wilden Kaiser. Die Wintersportlerin fuhr gegen 8.20 Uhr auf einer roten Piste bergabwärts, als das Unheil seinen Lauf nahm. „Sie geriet ins Rutschen, nahm immer mehr Geschwindigkeit auf und rutschte 20 Meter tief in einen bewaldeten schneefreien Graben“, sagte ein Polizeisprecher der Landespolizei Tirol zu BILD. Sie wurde bei dem Sturz schwer verletzt. Laut Angaben der Exekutive war sie alleine auf der Piste, die gut präpariert war.
Ein Zeuge habe den Unfall vom Lift aus beobachtet und die Rettung alarmiert. Obwohl der Pisten-Dienst umgehend Erste Hilfe leistete und auch schnell ein Notarzt zur Stelle war, starb die Berlinerin noch am Unfallort. Sie hatte sich schwere Brüche der oberen Extremitäten zugezogen.
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Haltet Euch an die freigegebenen Pisten und Nicht auf Abwegen ,dann werden solche tödlichen Unfälle minimiert. Natürlich kann man Keine Garantie geben das auch da nichts passieren kann, aber sehr wahrscheinlich ausschliessen.
Zum Tourengeher mit dem Snowboard: Alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Keine Kontaktperson, nirgendwo abgemeldet und keine Meldepunkte mit Einheimischen (z.B. Hütte) vereinbaren und dann noch dazu allein losziehen. So kann man sein Risiko bei solchen Touren leichtsinnig maximieren. Und die Frau hat eine der simpelsten Pistenregeln nicht eingehalten: Überschätze niemals dein Können. Beide Fälle sicher tragisch und traurig, jedoch eindeutig selbst verschuldet.